Archiv der Kategorie: Sehenswürdigkeiten in Meran

Spaziergang in Meran

Schloss Tirol
Schloss Tirol

Der Frühling in Meran und was man so alles damit tun kann: eine ganze Menge. Heute laden wir zu einer kurzen, aber sehr interessanten Wanderung ein. Es geht von Dorf Tirol hinauf zum Schloss Tirol: der berühmten Stammburg der Tiroler Grafen. Dabei müssen wir lediglich einen Höhenunterschied von 50 m bewältigen, was gemessen an einer herkömmlichen Höhenwanderung, kaum spürbar ist. Aber die ersten Frühlingswanderungen in Südtirol Meran sollen uns ja sanft einstimmen auf die traumhafte Zeit des neuen Frühlings.
Kenner wissen es: in Meran beginnt der Frühling weit früher als anderswo. Es sind die 3000er ringsum um Meran, welche die kalten Nordwinde schützend von der zarten Vegetation im Meraner Talkessel fern halten.
Aber zurück zu unserem Spaziergang  von Dorf Tirol zum Schloss Tirol.  Der Schlossweg ist überwiegend eben und kann auch mit dem Kinderwagen problemlos begangen, oder befahren werden. Noch auf dem Weg lädt der weite Ausblick in das Meraner Land und natürlich die Burg selbst ein. Diese wurde im 12 Jahrhundert erbaut und beherbergt auch das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte mit einer üppigen Dokumentation zur Geschichte Tirols..
In der Burgkapelle darf der Kunstbeflissene gotische Fresken und ein großes Glasgemälde bewundern. Besondere Beachtung finden neben dem Saalbau und dem dominanten Bergfried, die romanischen Skulpturen an den Portalen zum Palas und zur Kapelle.
Unsere Wanderung kann sich nach Wunsch und Laune auch dahingehend vervollkommnen, als wir uns auch die Flugschau des Pflegezentrums für Vogelfauna anschauen, welche täglich zweimal auf Schloss Tirol auf sehr interessante Weise gezeigt wird. Neben den Flugvorführungen vermittelt dieses Zentrum, viel Wissenswertes rund um den Naturschutz. Hier werden nämlich verletzte und hilflose Wildvögel gesund gepflegt. In Summe ein sich lohender Frühlings-Spaziergang in Südtirol Meran.

Die Schildhöfe im Passeier

Sepp Pircher, Besitzer des Schildhofes Saltauserhof in Saltaus
Sepp Pircher, Besitzer des Schildhofes Saltauserhof in Saltaus

Ein paar Kilometer nördlich der Kurstadt Meran, also unweit von uns,  beginnt das Passeiertal, das sich vom Meraner Becken aus gut 50 Kilometer bis zum Timmelsjoch hinaufzieht. Im Westen von der Texelgruppe, im Osten vom Hirzer behütet, ist das Passeier unter Wanderern und Historikern gleichermaßen bekannt: Den einen als echtes Wanderparadies mit einer fantastischen Tourenauswahl, den anderen als Heimat des Freiheitskämpfers Andreas Hofer. Doch das geschichtsträchtige Tal birgt noch sehr viel mehr. Geschickt kombinieren lassen sich Natur- und Kulturgenuss zum Beispiel auf dem neu angelegten Schildhöfeweg, einem knapp 2,5-stündigen Rundweg mit Start und Ziel am Saltauserhof in Saltaus. Die Schildhöfe gehen auf das 13. Jahrhundert zurück und unterscheiden sich auch baulich deutlich von den anderen, meist geduckten Bauernhäusern des Passeier. Zinnen, Türme, Fresken und Sonnenuhren geben den Schildhöfen ein wehrhaftes Aussehen, ähnlich dem der Adelssitze. Unterstützt wird dieser Eindruck von den immer leicht erhöhten Standorten der Großhöfe. Die Besitzer der Schildhöfe leisteten Schildknappendienste für den jeweiligen Landesherrn, erwarben im Ausgleich dafür Adelsrechte wie das Jagd- und Fischereirecht und wurden von der Steuerschuld befreit. Bis heute sind 11 dieser Schildhöfe erhalten. 3 von ihnen, Saltaus, Haunold und Granstein, werden über den leicht begehbaren Schildhöfeweg miteinander verbunden. 7 Stationen informieren den Wanderer dabei über den alten Talweg, die Schildhöfe selbst, das Fischereirecht, das Gericht Passeier, den Kardinal Haller, den Wald und die Kastanienhaine. Informativ und gemütlich erwandern Sie so ein lebendiges Stück Südtiroler Geschichte inmitten der faszinierenden Naturlandschaft des Naturparks Texelgruppe.

(Bildnachweis: vivosuedtirol.com)

Meran – Schloss Rubein


Meran
, die Kur- und Garten-Stadt im Meraner Becken, die sich zugleich den hochherrschaftlichen Glanz der Kaiserzeit und dazu eine gehörige Portion Bodenständigkeit bewahrt hat, ist bekannt für ihre vielen grünen Inseln, die Prachtbauten, Ansitze, Burgen und Schlösser.
Allen voran Schloss Trauttmansdorff, die botanischen Gärten, die landesfürstliche Burg, die Zenoburg, Schloss Katzenstein und die Fragsburg.
Weit weniger bekannt als diese beliebten Ausflugsziele ist ein weiteres Kleinod der Bau- und Gartenkunst: Schloss Rubein aus dem 12. Jahrhundert. Einen 15-minütigen Spaziergang von der Meraner Altstadt entfernt, verbirgt sich in einem liebevoll gestalteten Park ein echtes Prunkstück der Meraner Schloss-Architektur.
Faszinierend nicht nur die gepflegte Schlossanlage, die heute vielfach für Soireen und Kulturveranstaltungen genutzt wird. Die Schlosskapelle, die für Hochzeiten gebucht werden kann, die Gemäldesammlung des Künstlers Graf Robert du Parc, die romantische Loggia und der Freskenzyklus eines Dürer-Schülers aus dem 16. Jahrhunderts sind dabei nur einige der Höhepunkte dieses verborgenen Schatzes. Herrschaftlich ist das Ferienerlebnis in den liebevoll ausgestalteten Suiten und Ferienwohnungen in einem der Flügel des Schlosses.
Herrlich entspannend hingegen ein ausgedehnter Spaziergang durch den rund fünf Hektar großen Park, der in seiner heutigen Gestalt 1883 angelegt wurde. Imposante Mammutzedern, hochaufragende Zypressen und eine Meer aus Farben machen die Parkanlage rund um Schloss Rubein zu jeder Jahreszeit zu einem wahrhaft paradiesischen Ort, der auf Anfrage das ganze Jahr über besucht und besichtigt werden kann.
Herzliche Grüße vom Hotel in Meran!